Das Blockbohlenhaus wird in vielen Fällen als Vereinsheim benutzt. Sportliche Betätigung als Ausgleich zum Berufsleben ist gut für die Gesundheit, wirkt ausgleichend und macht Spaß. Die Lust, sich mit anderen zu messen, ist ein weiterer Antrieb, die eigenen Leistungen zu verbessern. Erst wenn besondere Leistungen erzielt werden, denkt man vielleicht darüber nach, Mannschaften im Ligasystem der jeweiligen Sportart konkurrieren zu lassen.
Spätestens jetzt werden Anforderungen an das Blockbohlenhaus als Vereinsheim und an das Spielfeld größer. Aber auch, wenn man ein Spielfeld an seinem privaten Blockbohlenhaus nur zum privaten Spielspaß mit Freunden und Verwandten anlegen möchte, sollte die Planung von Anfang an solide sein, damit sich die viele Arbeit, die man da rein steckt dann auch wirklich noch jahrelang auszahlt.
Das Blockbohlenhaus im Zentrum verschiedener Sportarten: Das Spielfeld macht den Unterschied
Eine Tischtennisplatte ist schnell herausgeholt und neben dem Blockbohlenhaus aufgestellt. Auch dafür braucht man eine größere ebene Fläche aber die meisten Mannschaftssportarten mit Bällen benötigen weit mehr Platz. Dabei ist der Spielspaß zunächst mal ganz unabhängig von der Qualität des Platzes. Wer hat in seiner Kindheit oder Jugend nicht mal auf einem Platz mit Pfützen, Bergen und Tälern und Phantasieabmessungen Fußball gespielt? Die Kunst, einen Ball mit den Füßen in irgendwelche Richtungen zu kicken ist zunächst mal vom Gelände unabhängig, Bei einem Tennisplatz ist das zum Beispiel nicht möglich.
Hier, wie auch bei allen Plätzen die für Ligasportwettkämpfe benutzt werden, muss ein Maß an Normung vorhanden sein, um Ergebnisse fair und objektivierbar zu machen. Dabei wird die Anlage mit der Größe des Platzes immer anspruchsvoller. Fußballplätze für die Bundesliga zum Beispiel sind nur noch mit Hilfe von hochspezialisierten Baufirmen realisierbar, die mit schwerem Gerät und hochpräzisen Messinstrumenten arbeiten und dementsprechend auch riesige Etats verschlingen.
Geht es um privaten Sportspaß oder dient Ihr Blockbohlenhaus als Vereinsheim?
Ein Basketballkorb ist schnell an eine Wand am Blockbohlenhaus – möglichst etwas entfernt vom nächsten Fenster – angeschraubt. Eine Asphaltierung oder ein ebener Platz mit Platten jeglicher Größe reicht dann für ein bisschen Basketballtraining. Ein Verein möchte ein Sportfeld haben, welches den entsprechenden Normen entspricht und für Wettbewerbe mit anderen Vereinen geeignet und vorzeigbar ist. Dennoch sind die Grundanforderungen bei jeder Nutzungsart zunächst mal dieselben.
Die grundlegenden Anforderungen für ein Sportfeld an Ihrem Blockbohlenhaus sind immer gleich
Steht Ihr Blockbohlenhaus an einem Hang oder in hügeligem Gelände, wird das Bauvorhaben naturgemäß etwas schwieriger, als wenn es auf einer größeren ebenen Fläche steht, denn Sie benötigen in der Regel eine ebene Grundfläche, die auch für längere Zeit so bleiben soll. Das heißt, wie bei jedem professionellen Spielfeldbau, ist die erste Phase der Tiefbau. Bei unebenem oder abfallendem Gelände müssen Sie einen sogenannten Massenausgleich machen, um die erforderliche Fläche plan und ins Wasser, also horizontal zu bekommen.
Sollten Sie Erde irgendwo aufschütten müssen, dann machen Sie das am Besten schon ein paar Monate vorher, denn die Erde braucht immer Zeit, sich zu setzen. Da hilft die beste Verdichtung auch nicht immer. Die horizontale Grundfläche, die Sie dann bekommen, sollte ein Gefälle von 0,5 bis 0,8% zu den Rändern hin haben, damit das Wasser weiß, wo es hinfließen soll.
Diese Grundfläche sollte, je nachdem, was Sie genau planen so etwa 20 bis 30 cm tiefer liegen, als der Bereich um das Spielfeld herum. Natürlich können Sie auch den Rand etwas aufschütten, damit auch das Oberflächenwasser dann wieder in alle Richtung vom Spielfeld weg fließt. Sie werden auf jeden Fall eine ca.10 - 12cm starke Drainschicht einplanen wollen und darüber eine elastische Schicht von wieder ca.10 cm auf die dann die obere Spielfläche aufgetragen wird. Hier unterscheiden sich die Anforderungen, je nachdem, welche Art von Platz Sie bauen und für welche Sportart. Also vorher am besten mal genau erkundigen.
Die Anforderungen an die Entwässerung sind beim Spielfeld prinzipiell dieselben, wie beim Blockbohlenhaus selber
Wenn Sie am Blockbohlenhaus schon eine genügend dimensionierte Entwässerung haben, können Sie eventuell die Entwässerung des Spielfeldes noch daran anschließen. Zunächst mal muss der Untergrund ganz plan sein und ein gleichmäßiges Gefälle von etwa 0,5 bis 0,8% haben. Also sollte das Zentrum des Spielfeldes dann ein bisschen höher sein, als die Ränder, die von einer Drainage umgeben werden. Auf keinen Fall sollte die Mitte eine Kuhle aufweisen, in der das Wasser dann steht. Mit Lasern lässt sich die Ebenheit des Untergrundes gut messen.
Um organisches Material, Erdlebewesen und Wurzeln aus der Drainschicht heraus zu halten, wird in den meisten Fällen noch eine 5 – 10cm starke sogenannte „Sauberkeitsschicht“ aus Sand auf den Untergrund aufgebracht. Auch hier ist sorgfältige Planierung geboten, bevor die eigentliche Drainschicht aus Kies, Schotter, Lavagestein oder Glasschaumschotter aufgebracht wird. Bei größeren Plätzen sollten Drainagerohre (Sauger) in regelmäßigen Abständen in Gräben in den Untergrund gelegt werden, die mit wasserdurchlässigem Material bis zur Unterkante der Drainschicht zugefüllt werden.
Ein Spielfeld kann Ihr Blockbohlenhaus zu einem Zentrum für Ihre Fitness machen.
Die oberflächlichen Schichten hängen wieder mehr davon ab, was genau für eine Spielfeldart Sie an Ihrem Blockbohlenhaus anlegen möchten. Rasenplätze, Kunstrasen oder Hybrid, Schotter oder gar Asphalt? Die Drainage unter dem Platz ist natürlich immer nur dann sinnvoll, wenn Sie für die oberen Schichten wasserdurchlässiges Material verwenden. Dabei sind die Spezifikationen je nach Sportart verschieden.
Auch an Frostsicherheit sollte gedacht werden. So sollten in den oberen Schichten ungenügend gereinigte Schotter mit zu großen Feinanteilen auf jeden Fall vermieden werden. Ebenso muss man bei allen Schichten auf eine ganz gleichmäßige Verdichtung achten, damit die Fläche am Ende eben bleibt und Überverdichtungen verhindert werden, die wiederum die Wasserdurchlässigkeit beeinflussen können.
Die elastische Trageschicht in Verbindung mit der obersten Schicht ist für die Elastizität wichtig. Der sogenannte Kraftabbau entscheidet darüber, wie hoch ein Ball von der Oberfläche zurückprallt. Je nach Sportart werden Kraftabbauraten von 45 bis 65% angestrebt. Hier teilt sich das Feld wieder in Hobbysportler oder Vereinssportler mit Ambitionen. Je nach Art des Platzes sollte man sich fachmännische Hilfe oder wenigstens Rat einholen, um die oberen Schichten so anzulegen, dass sie sowohl die richtige Elastizität, als auch die Wasserdurchlässigkeit und Frostsicherheit haben, die für eine langfristige Bespielbarkeit des Platzes nötig sind.
Verschleißfestigkeit und Torsionsfestigkeit sind ebenfalls Stichworte, die beachtet werden wollen. Haben Sie einmal ein Spielfeld angelegt, denken Sie daran, vielleicht noch weitere Spielfelder für andere Sportarten anzulegen, um Ihr Blockbohlenhaus zu einem Zentrum für Fitness und Gesundheit zu machen.