Ob Gartenhaus oder Gartenhäuschen, auch im Garten hat ein Dach über dem Kopf seine Vorteile. Selbst ein kleines Häuschen bietet Ihnen guten Schutz vor schlechtem Wetter und dient als sicherer Aufbewahrungsort für Garten- und Sportgeräte.
Weitere Informationen über Gartenhaus
Man kann sich sein Gartenhaus auch gemütlich einrichten und es als Rückzugsort oder Partyraum nutzen.
Aufgebaut ist so ein Gartenhaus mit ein wenig handwerklichem Geschick und einer guten Anleitung schnell und einfach. Doch gibt es einige Dinge, Sie beachten sollten, damit Ihnen das Gartenhaus möglichst viele Jahre erhalten bleibt.
Holzschutz
Um die Lebensdauer des Gartenhauses zu verlängern, gehört eine gute Pflege dazu. Wie beim eigenen Haus sind auch hier Malerarbeiten wichtig. Pflege brauchen alle Holzteile und man sollte damit nicht zu lange warten. Holz ist ein arbeitendes organisches Material. Deshalb ist es wichtig, dass das Holz entsprechend geschützt wird, vor allem gegen Feuchtigkeit, UV-Strahlung, mikrobiologische Einflüsse, Schädlinge sowie gegen das Schrumpfen und Quellen der einzelnen Teile.
Aus diesem Grund empfiehlt sich ein Holzschutz, der atmet, die Feuchtigkeit reguliert und dabei wetterbeständig und elastisch ist. Aus diesem Grund wird empfohlen, dass man Farben und Holzlasuren kauft, die diese Eigenschaften besitzen. Die erste Grundierung sollte das Gartenhaus vor Schimmel, Pilzbefall und Bläue schützen. Bei der weiteren Behandlung sollte man darauf achten, dass das Gartenhaus mit einer Lasur ausgestattet wird, die vor hoher UV-Einstrahlung schützt. Farblose oder nur leicht gefärbte Lasuren oder Beizen geben nur wenig UV-Schutz. Je dunkler Sie die Farbe wählen, umso besser ist der Schutz vor Sonnenstrahlen. Wenn man diese Schritte befolgt, braucht man für längere Zeit nicht nachzupflegen.
Wenn man sieht, dass das Holz anfängt, zu „schwitzen“, sollte man unbedingt die Lasurbehandlung wiederholen. Außerdem wird empfohlen, dass man das Gartenhaus ebenfalls im Innenbereich mit einer Innenlasur behandelt.
Renovierung und Pflege
Eine Nachpflege sollte stattfinden, bevor die Lasurschicht verwittert ist. Wenn das Holz nur leicht verwittert, braucht man keine neue Grundschicht auftragen. Eine einmalige Lasurnachbehandlung reicht hier vollkommen aus. Sollte die komplette Farbe bereits blättern, sollte man besser alles abschleifen und ganz von vorne mit der Lasur- und Grundbehandlung beginnen.
Wie oft muss ein Gartenhaus gestrichen werden?
Wenn das Gartenhaus bereits durch eine Schutzlasur speziell für Holz imprägniert ist, muss man diese nicht erneuern. Es sei denn, man entscheidet sich dafür, das komplette Gartenhäuschen abzuschleifen. Es gilt für den Deckanstrich: je mehr das Gartenhaus der UV-Strahlung und der Witterung ausgesetzt ist, desto öfter muss es auch neu gestrichen werden. Es gibt auch viele Gartenliebhaber, die sich bewusst nicht für einen Neuanstrich entscheiden, denn sie mögen den morbiden Charme von leicht verwittertem Holz. Deshalb ist ein Neuanstrich also auch eine Geschmacksache. Doch gilt hier eine Faustregel und die wäre: ein Lasur-Anstrich hält und schützt ca. zwei Jahre. Dann sollte allerdings ein Neuanstrich stattfinden. Hingegen halten Decklacke etwas länger und sollten erst nach ungefähr vier Jahren wieder erneuert werden.
Wann sollte ein Gartenhaus isoliert werden?
Jedes Gebäude profitiert generell von einer Isolierung. Ganz besonders dann, wenn es im Freien steht, so wie die Gartenhäuser. Wenn das Gartenhaus als gemütlicher Rückzugsort oder zeitweilige Unterkunft auch im Winter genutzt werden sollte, ist eine Isolierung unerlässlich. Auch wenn Sie im Gartenhaus bestimmte Gegenstände oder Geräte aufbewahren und lagern, sollten Sie auf eine Isolierung auf keinen Fall verzichten. Es ist wichtig, dass keine zu niedrigen Temperaturen oder zu hohe Luftfeuchtigkeit vorherrschen. Wenn das Gartenhaus beheizt werden sollte, ist eine Isolierung und das Dämmen ein Muss. Man beugt somit gleichzeitig auch dem Wärmeverlust vor. Eine Isolierung wäre nicht notwendig, wenn lediglich sehr robuste und rostfreie Gegenstände im Gartenhäuschen untergestellt werden.
Wie kann man Kältebrücken verhindern?
Kältebrücken sind für Wärmeverlust, Schimmelbefall und letztendlich den Verfall der Bausubstanz verantwortlich und können entstehen, wenn zum Beispiel kleine Löcher oder Ritze in der Holzverschalung vorhanden sind oder man beim Verbinden und Anbringen der Dämmstoffe nicht präzise und sorgfältig gearbeitet hat. Damit solche Kältebrücken von Anfang an vermieden werden, sollte man Dichtstoffe wie Silikon verwenden, um die Fugen sorgfältig abzudichten. Zum Einsatz an schwierigen Stellen wie Türen und Fenstern kann ein Dichtungs-Klebeband kommen. Eine Doppelverglasung mit Mehrkammerprofilen bei den Fenstern reduzieren die Möglichkeit von Kältebrücken bei der Gartenhaus-Isolierung. Am besten wäre es, wenn sie luftdicht eingebaut werden und dies von einem Fachmann.
Wie kann man den Boden im Gartenhaus am besten isolieren?
Leider ist es mit einer Wandisolierung, wie auch dem Dämmen von Türen und Fenstern noch lange nicht getan. Viele Besitzer eines Gartenhauses vergessen die Bodenisolierung und riskieren somit auch das Eindringen von Feuchtigkeit, Kälte und im schlimmsten Fall sogar Bauschäden. Kälte kommt nicht von oben, sondern von unten! Wenn man den Boden isolieren möchte, reicht eine Bodenplatte aus Zement oder Beton nicht aus. Deshalb raten Experten, dass man die Zwischenräume der Fundamentplatten mit Dämmermaterial, wie zum Beispiel Jackodur oder Styrodur auffüllt. Hier unterlegt man als Vorarbeit die Unterkonstruktion Ihrer Bodendielen mit einer speziellen Folie. Als Nacharbeit muss man eine weitere Spezialfolie auf die Dämmstoffschicht geben. Ebenso eignet sich ein Teppichboden als Isoliermaterial für einen Boden im Gartenhaus, wobei dieser unter den Bodenlinien und nicht darüberliegen sollte
Wie man den Innenraum des Gartenhauses am besten reinigt
Es empfehlen sich sehr einfache Mittel, damit das Innere Ihres Gartenhauses auch sauber bleibt. Nach einem langen und kalten Winter sollten Sie das Gartenhaus erst mal gründlich durchlüften. Man kann den Staub an der Oberfläche des Holzes zuerst einfach mit einem herkömmlichen Staubtuch abwischen. Wenn nötig, kann man anschließend mit einem Lappen die Fläche mit ein wenig warmem Wasser und Seife noch mal nachwischen. Bei einer behandelten Oberfläche kann man natürlich auch mit einer Holzpolitur arbeiten.
Der Boden kann auch mit warmem Wasser und Bodenreiniger gewischt werden. Doch sollte man dabei darauf achten, dass das Wischtuch nicht zu nass ist, damit keine Feuchtigkeit in die Zwischenräume eindringen und die Dielen zum Quellen bringen kann. Nach einer gründlichen Reinigung der Dielen und Oberflächen ist es wichtig, dass der komplette Innenraum sehr gut durchgelüftet wird, damit das Holz trocknen kann und die Feuchtigkeit abzieht. Wenn Sie die Innenluft trotzdem noch als zu feucht empfinden, können Sie diesen Prozess durch zusätzliches Heizen beschleunigen.