Herbst: Das Blockbohlenhaus ist durch sonnige Tage, durch manchen Regen, ja sogar Gewittersturm hindurchgegangen. Nun färben sich schon wieder die Blätter und werden bald von Windstößen getrieben auf ihre taumelnde Reise in die Tiefen des Erdbodens, der Dachrinnen, der Abflüsse, Kanaldeckel und Kellerfenster gehen, um dort in der feuchten Stille ihre Transformation zu Humus zu erwarten. Manch eines wird vielleicht auch im geschützten Dachboden eines Blockbohlenhauses landen, wo es trocken viele Jahre überstehen könnte, wenn die Besitzer der Blockbohlenhäuser sie nicht beseitigen.
Die Farbe des Außenanstrichs auf dem Holz des Blockbohlenhauses hat Sonne und Wetter getrotzt und es ist wieder einmal Zeit, daran zu denken, dass jetzt der Winter bald kommt. Sechs Monate, in denen der Frost mit Schnee und Schneeschmelze die wichtigsten Dinge sind, auf die wir uns jetzt vorbereiten sollten.
Wasserleitungen im Außenbereich sollte der Blockbohlenhaus-Besitzer jetzt bald für die ersten Fröste vorbereiten
Im Sommer ist so ein Wasserhahn außen am Blockbohlenhaus viel und gern benutzt, sei es zur Gartenbewässerung in Zeiten, wo die Regentonne leer ist, zum Hof abspritzen oder zum Füllen der Planschbecken und Kinderspaß. Leider heißt es davon jetzt Abschied nehmen. Für die ersten harten Fröste also möglicherweise bereits ab November sollten die Wasserleitungen im Außenbereich trocken gelegt sein und die Zuleitungen im frostgeschützten Blockbohlenhaus abgesperrt.
Bei Neubauten sollte man sich vielleicht überlegen, ob man nicht im Außenbereich direkt frostsichere Armaturen und Leitungen installiert. Bei denen sind die Teile, die mit Wasser in Berührung kommen aus Messing, Spezialkunststoff oder Rotguss, die es ermöglichen, dass der Blockbohlenhaus – Besitzer sogar im Winter draußen Wasser hat. Natürlich nur bei Temperaturen über 0 Grad Celsius.
Sollte das für Sie wichtig sein oder haben Sie die Nase voll, jeden Herbst die Außenwasseranlage trocken zu legen, dann könnten Sie solche Systeme natürlich auch im Nachhinein installieren.
Selbstentleerende Systeme, wo der Wasserhahn draußen aber das Schließventil im beheizten Inneren liegt lassen sich auch nachträglich installieren.
Sogenannte Frostschutzkabel lassen sich auch an Dachrinnen und Wasserleitungen im Außenbereich anbringen. Sie beherbergen einen Heizdraht, der verhindert, dass sich dort Eis bilden kann. Sie bezahlen dafür natürlich mit Ihrer Stromrechnung, deswegen empfehlen wir diese nur in Ausnahmefällen, wo Sie mit konservativen Methoden nicht befriedigend vorsorgen können.
Bereiten Sie Ihr Blockbohlenhaus für den Winter vor
Inspizieren sie Ihre Heizungsanlage im Blockbohlenhaus und führen Sie die notwendigen Wartungsarbeiten durch, damit Sie sicher sein können, dass Sie sie in der klirrenden Kälte auf Hochtouren laufen lassen können.
Behalten Sie Kanaldeckel, Abflüsse und Regenrinnen im Auge, um sie von Laub zu reinigen. Man kann Dachrinnen auch mit Dachrinnen-Wachen abdecken, damit die Blätter draußen bleiben.
Im Blockbohlenhaus muss man auch immer damit rechnen, dass Holz unter den wechselnden Bedingungen von Trockenheit und Feuchte, Hitze und Kälte etwas arbeitet.
Fenster und Türen sollen ebenfalls überprüft werden, ob sie noch gut in die Rahmen passen. Isolieren Sie Spalten, wo kalte Luft hereinzieht rechtzeitig ab. Wichtiger noch ist die Abdichtung gegen Feuchtigkeit bei Türen und Fenstern.
Die Isolation ist überhaupt ein Thema also überprüfen Sie auch diese etwa an Dach oder Dachboden. Vielleicht ergibt sich ja dabei auch eine Gelegenheit, die bestehende Isolierung etwas auszubauen, damit Sie im Winter Heizkosten sparen.
Bei dieser Inspektion achten Sie auch gleichzeitig auf feuchte Stellen. Wenn am Dach irgendwo Wasser eindringt, dann kann der Frost diese Lecks noch erweitern. Sie sollten also am besten noch vorher abgedichtet werden
Haben sie hohe Bäume im Außenbereich, dann schneiden Sie Totholz rechtzeitig heraus, damit es Ihnen bei den zu erwartenden Herbststürmen nicht auf das Blockbohlenhaus fällt.
Möchten Sie Ihr Blockbohlenhaus mit einem Außenanstrich auf den Winter vorbereiten?
Ein guter Außenanstrich ist eine wichtige Konservierungsmethode für Blockbohlenhäuser und ein Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit. Nun, ob Ihr Außenanstrich eine komplette Überarbeitung braucht oder bloß lokale Ausbesserung oder ob Sie finden, dass der Anstrich noch gut genug ist, das sollte ein Ergebnis Ihrer Herbstinspektion sein.
Falls Sie feststellen, dass der alte Anstrich hier und da eine Reparatur braucht oder gar ganze Bereiche neu streichen möchten, dann könnte eine herbstliche Schönwetterphase dafür gut geeignet sein. Nach ein paar sonnigen Tagen, ist das Holz schön trocken und wenn der Wetterbericht auch weiterhin schönes Wetter oder wenigstens keine Niederschläge ansagt, dann wäre die Zeit richtig, um die Anstreichaktion durchzuführen.
Der erste Schritt sollte natürlich immer sein, die alte beschädigte, rissige oder abblätternde Farbe möglichst vollständig zu entfernen.
Das lässt sich mit einer Drahtbürste, einem Farbspachtel, Schleifpapier oder einem Sandstrahlgerät bewerkstelligen. Wenn dickere Schichten entfernt werden müssen, kann man auch mit Heißluft und einem Spatel arbeiten.
Sobald der Bereich von alten Farbresten frei ist, ist auch eine gute Zeit, sich mal alles genau anzugucken und eventuell nötige Reparaturen oder sonstige Verbesserungen durchzuführen bevor die neue Farbe drauf kommt.
Dichtungen an Fenstern und Türen könnten bei der Gelegenheit untersucht und ggf. erneuert werden. Feuchte Bereiche im Bodenbereich könnten einen Anlass geben, die Drainage zu verbessern oder zu nah an der Wand wucherndes Grünzeug zurück zu schneiden.
Auch Lecks in Dachrinnen könnte man gleich abdichten bevor sie auch die neu gestrichenen Bereich wieder „bewässern“.
Der Anstrich des Blockbohlenhauses in drei einfachen Schritten
Die Inspektionen am Blockbohlenhaus und die Entfernung des alten Lackes waren ja schon zwei Schritte. Als nächstes entscheiden Sie welche neue Farbe für Sie in Frage kommt und wie viel Grundierung und eigentlicher Lack für die vorgesehene Fläche nötig sind. Berechnen Sie ungefähr die Quadratmeter und richten Sie sich in der Menge Ihres Farbeinkaufs dann nach den Angaben auf den Farbdosen bzw.-kanistern.
Dabei ist es auch von Bedeutung, welche Technik Sie zum Neuanstrich planen: Mit einer Sprühpistole kann der Bedarf bis auf das Doppelte der Menge ansteigen, die Sie mit Pinseln oder einem Roller verbrauchen.
Die Grundierung muss natürlich zu der geplanten Farbe für den Endanstrich passen. Dabei berücksichtigen Sie, welchen Farbton Sie erreichen wollen und welche Arten von Grundierungen und Lack für den Endanstrich mit ihre jeweiligen Lösungsmitteln am besten zueinander passen.
Hier sollten Sie sich am Besten schon vor Beginn der ganzen Aktion von einem Fachverkäufer beraten lassen. Ebenso kann es sinnvoll sein, verschiedene Kombinationen einfach mal an kleinen, weniger sichtbaren Stellen am Blockbohlenhaus auszuprobieren, um dann zu entscheiden, welche Kombination Ihnen im trockenen Zustand am besten an Ihrem Blockbohlenhaus gefällt.