Wärmedämmung ist bei Blockbohlenhäusern schon immer ein wichtiges Thema gewesen. Heute, nach der Durchführung mehrerer Studien und Experimente, weiß man endlich mehr darüber. Die größten Hersteller von Blockbohlenhäusern haben mittlerweile auch damit begonnen modern isolierte Holzhütten in ihre Produktpaletten aufzunehmen.
Und es hat zu sehr guten Ergebnissen geführt. Für Kunden besteht nun Option auf eine bessere Isolierung und das Einsparen wertvoller Heizkosten. Sie genießen den Komfort von doppelt verglasten Fenstern und sparen jedes Jahr viel Geld, weil sie dank doppelwandiger Konstruktionen deutliche niedrige Heiz- und Klimatisierungsausgaben haben. Zum Glück haben die meisten mittlerweile verstanden, wie wichtig eine professionelle Dämmung ist!
Das nationale Institut für Standarts der USA (NBS)hat eine Testreihe geführt um die Wärmespeicherkapazität der schweren Holzwände von Blockhäusern zu messen. Die Studie wurde in Amerika von dem Ministerium für Wohnungsbau und Stadtentwicklung in Auftrag gegeben und von der NBS durchgeführt.
Im Herbst 1980 wurden sechs 6 x 6 m große Gebäude aufgebaut und eingehend getestet. Bis auf die Konstruktion seiner Außenwände waren die sechs Gebäude identisch. Während der Laufzeit des Experiments von 28 Wochen wurde die Temperatur in allen Häusern auf der gleichen Höhe gehalten. Der Energieverbrauch eines jeden Modells wurde dabei regelmäßig von Fachkräften der NBS gemessen.
Innerhalb einer dreiwöchigen Heizperiode im Frühling hat das Blockhaus bis zu 46 % weniger Heizenergie verbraucht als das herkömmliche Holzhaus. Genauso hat das Blockhaus auch weniger Energie für die Kühlung aufgewendet: Innerhalb der 11 Wochen andauernden Kühlungsperiode im Sommer hat das Blockhaus bis zu 24 % weniger Energie verbraucht.
Die Wissenschaftler vom NBS haben Tests durchgeführt um den Wärmedurchgangswiderstand (R-Wert) von Blockbohlenhäusern zu erforschen. Dabei hat ein normales Blockhaus einen Wert von R-12 und ein doppelwandiges, mit Fieberglas isoliertes Holzhaus, lediglich einen Wert von R-10. Dabei bedeuten höhere R-Werte eine bessere Isolierung.
Die Testreihe der NBS war nach 28 Wochen beendet. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass beide Gebäude sehr ähnliche Mengen von Energie verbraucht haben. Dies ist das Fazit, das das NBS aus dem Experiment gezogen hat.
Ihre Experimente und Ergebnisse haben dazu geführt, dass wir uns heute darüber bewusst sind, inwiefern die Konstruktion der Wände von Holzhäusern ihre energetischen Eigenschaften beeinflusst.
Die Wissenschaftler des NBS haben zudem herausgefunden, dass Wände von großer Masse auch eine große Menge von Wärmeenergie speichern können. Auf diese Weise kann sowohl im Sommer als auch im Winter sehr viel Energie gespart werden.
Man kann sich also heutzutage mit Zuversicht nach einem gut isolierten Holzhaus umsehen. In den folgenden Zeilen finden Sie ein paar Tipps, die Ihnen bei der Wahl Ihres Blockbohlenhauses helfen werden.
Langsam gewachsenes Nadelholz aus Skandinavien: Die langsam wachsenden Nadelhölzer aus den kalten Regionen Skandinaviens sind das Beste, was Sie für den Bau eines Blockbohlenhauses wählen können.
Dieses Holz hat aufgrund der kurzen, kalten Sommer und der langen, harten Winter sehr dichte Jahrringe, einen hohen Spätholzanteil und sehr dicht gewachsene Holzfasern. Im Gegensatz zu weichem, schnell gewachsenen Holz ist es ein ausgesprochen stabiles Material, das sich nicht verzieht oder verdreht.
Aufgrund seiner hervorragenden Dämmungseigenschaften werden Heizkosten dank der skandinavischen Kiefer wesentlich reduziert und ist daher bei den größten Herstellern ausgesprochen beliebt. Aber auch Zedernholz aus dem Norden ist eine gute Wahl für Holzhäuslebauer. Derartiges Holz dämmt noch einmal bis zu 15 % besser als Kiefer.
Wärmedämmung des Kellers: Dies ist ein ganz besonders wichtiger Teil bei der Isolierung Ihres Hauses. Immerhin 20 bis 30 % der Wärme können durch einen schlecht isolierten Keller verloren gehen. Beton ist als robustes und dichtes Material ein guter Anfang für die Dämmung Ihres Kellers. Denken Sie auch an die Isolierung Ihrer Fundamente, damit Sie die Kosten durch Energieverlust effizienter senken können.
Möglichkeiten bei der Wanddämmung: Hersteller von Blockbohlenhäusern bieten mittlerweile sehr gute Möglichkeiten zur Isolierung ohne dabei die Ästhetik Ihres Holzhauses zu beschädigen. Sie bieten Dämmungspakete, welche den R-Wert sogar auf R-14 steigern können, in dem eine Isolationsschicht noch einmal von Massivholzpanelen umgeben wird.
Dies verbessert nicht nur die Energieeffizienz Ihres Freizeitdomizils, sondern funktioniert auch als wunderschöne Wandverkleidung im Innenraum.
Türen und Fenster: In den letzten Jahrzehnten haben sich Türen und Fenster immer wieder verbessert. Doch ein Wermutstropfen bleibt: Jede Tür und jedes Fenster ist eine Schwachstelle, wenn es um Energieeffizienz geht.
Da wir natürlich alle helle Räume bevorzugen, können wir nicht ganz auf Fenster verzichten. Wir können aber versuchen an der Nordseite so wenig Fenster wie möglich einzuplanen. Gleichzeitig sollten Fenster der Südseite über eine spezielle Beschichtung verfügen, die die Wärmestrahlung der Sonne hinein, aber nicht mehr hinauslässt.
Dieser Effekt wird Treibhauseffekt genannt und ist bei Passivhäusern schon Norm. Achten Sie daher bei der Wahl der Fenster auf entsprechende Eigenschaften.
Rechnen Sie: Kaum jemand setzt sich hin und rechnet aus, was er in 10 Jahren fürs Heizen bezahlen wird. Dabei ist es sehr wichtig, sich dafür Zeit zu nehmen. Kalkulieren Sie, ob sich die höheren Anschaffungskosten der Wärmedämmung über die Jahre lohnen werden.
Sie werden erstaunt sein! Nehmen Sie ruhig Kontakt zu Ihrem Holzhaushersteller auf und fragen Sie nach genaueren Daten zur Isolierung. Auf diese Weise können Sie die Effizienz einer Wärmedämmung genau ausrechnen!
Falls Sie vorher unsicher waren ob Sie Ihr Holzhäuschen isolieren sollten oder nicht - wahrscheinlich haben Sie mittlerweile eine Antwort gefunden.