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Gartenhaus aus Holz – Welche Fundamente eignen sich am besten?

 Die Frage, ob ein Gartenhaus aus Holz mit oder ohne Fundament errichtet werden sollte, ist vom architektonischen und vom bautechnischen her eigentlich keine Frage. Für Sicherheit, Haltbarkeit und um Pflegeaufwand und Reparaturen zu minimalisieren, werden Fundamente regelmäßig empfohlen.

Prinzipiell gibt es drei Arten von Fundamenten:

* Streifenfundamente * Plattenfundamente und * Punktfundamente gartenhaus-aus-holz-Arten-von-Fundamenten

Oft wird auch empfohlen die Baufläche durch einen Belag mit Gehwegplatten zu befestigen. Dazu würden Sie lediglich eine flache Grube ausheben, diese wenn nötig mit einem Abfluss an der Talseite zur Drainage ausstatten und mit grobem Splitt füllen. Darüber eine Lage Sand oder Feinsplitt und dann Sand, die egalisiert wird, gerne mit bis zu 2% Gefälle, damit das Wasser bei Regen „weiß“, in welche Richtung es ablaufen soll, verdichten und darauf möglichst lückenlos die Gehwegplatten.

So eine ebene, drainierte und bewuchsfreie Fläche eignet sich eigentlich recht gut, darauf ein Gartenhaus aus Holz zu errichten, allerdings fehlt die Verankerung. Ein richtig starker Sturm, der ein ganzes Gartenhaus umkippen oder durch den Garten kegeln kann, braucht eine bessere und schwerere Verankerung als ein paar Gehwegplatten. Für eine richtige Sturmverankerung bräuchte es mindestens Punktfundamente, die das Gartenhaus mit dem Boden verbinden.

Gartenhäuser aus Holz bis zu bestimmten Größen sind eigentlich baugenehmigungsfrei

Wir müssen aber auch darauf hinweisen, dass die Frage: „Fundament – ja oder nein?“ bei kleineren Gartenhäusern aus Holz auch unter Umständen die Frage sein kann, ob die Errichtung eine Baugenehmigung braucht oder nicht, da in allen Bundesländern ein Fundament ein Gebäude, selbst ein kleines, baugenehmigungspflichtig macht.

baugenehmigungspflichtig-macht-gartenhaus-aus-holz

Keiner beantragt gerne eine Baugenehmigung schon wegen der Kosten, die schon dadurch in die Höhe schießen, dass in vielen Bundesländern nur Architekten  Innenarchitekten oder Bauingenieure überhaupt zur Vorlage eines Bauantrages beim Bauamt zugelassen sind, die sich das natürlich bezahlen lassen. Lediglich in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sind auch  Maurer, Zimmermänner, Beton- und Stahlbetonbauer sowie Bautechniker berechtigt, Bauanträge zu stellen. Durch diese Regelung vermindert sich der Aufwand der Bauämter, da diese Personengruppen schon wissen, welche Voraussetzungen das Bauamt für eine Baugenehmigung hat aber es ist ein Kostenfaktor für den Bauherren.

Nun, ab einer bestimmten Größe, die auch je Bundesland verschieden ist, braucht man sowieso eine Baugenehmigung für ein Gartenhaus aus Holz, wie für eine Holzgarage, einen Gartenpavillon oder eine Gartenlaube und in diesen Fällen tut man gut daran, sich schon im Vorfeld über ein passendes Fundament Gedanken zu machen und dieses in die Planungen mit einzubeziehen.

Ihr Gartenhaus aus Holz profitiert von einem ebenen, trockenen Untergrund

Selbst wenn Sie Ihr Gartenhaus aus Holz als Paket fertig vorproduziert bestellen und dieses nur noch anhand der beiliegenden Anleitung zusammensetzen müssen, ist es fast unmöglich, das Gartenhaus richtig zusammen zu bekommen, wenn der Untergrund nicht eben ist. Die meisten Gartenhäuser aus Holz von Fertigherstellern werden im Bauprinzip des Blockbohlenbaus zusammengesetzt und dafür legen Sie als ersten Schritt die sogenannten Fundamentbalken aus, die dann am Fundament verankert werden und auf die die Wände von unten nach oben durch waagerecht liegende Reihen von Holzbohlen aufgebaut werden.

Fundament-verankert-gartenhaus-aus-holz

Diese Fundamentbalken müssen absolut eben, rechtwinklig und auf einen stabilen Untergrund ausgelegt werden, um die Grundlage für einen einwandfreien und problemlosen Aufbau des Gartenhauses zu bilden. Eckverbindungen und Bohlen sind so genau zugesägt, dass Abweichungen von den rechten Winkeln oder von der Waagerechten nicht tolerierbar sind.

Ein kurzer Überblick über verschiedene Fundamenttypen für Ihr Gartenhaus aus Holz

1.Punktfundamente 

Es gibt verschiedene Arten von Punktfundamenten. Allen ist gemeinsam, dass sie die Fundamentbalken nur an bestimmten Punkten halten. Das können viele sein oder wenige. In vielen Grundrissen wird angegeben sein, an welchen Stellen die Fundamentbalken mindestens aufliegen sollten. Zusätzliche Haltepunkte können nichts schaden.

Sie können Punktfundamente selbst gießen. Die Tiefe sollte bis 20cm unter die Frostgrenze reichen. Sie könnten die gesamten gegrabenen Löcher mit Beton füllen und im Bereich über der Oberfläche mit Holzschalungen arbeiten oder den Beton in dicke Röhren, etwa PVC Abflussrohre gießen. Wenn Sie Ihr Holzgartenhaus an einer eher feuchten Stelle errichten möchten, eignen sich diese Röhrenfundamente sehr gut, um das Gartenhaus kostengünstig höher zu legen, indem Sie die Röhren einfach bis auf die gewünschte Höhe über die Bodenoberfläche herausstehen lassen. Oben in die Röhren können Sie anpassbare Sockelhalterungen eingießen. Am besten in U-Form in der Breite passend zur Stärke der Fundamentbalken und der Unterbodenbalken, auf die Sie später die Bodendielen befestigen werden.

Fundamentbalken-und-der-Unterbodenbalken-gartenhaus-aus-holz

Eine weitere Möglichkeit für Punktfundamente sind Fundamentschrauben, die in den Boden eingeschraubt werden.

2.Streifenfundamente

Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Tiefe Streifenfundamente sind etwa 80cm tiefe Gräben, die oben verschalt werden und komplett mit Beton gefüllt. Diese sind in der Lage auch schwere Steinbauwerke zu tragen. Für ein Gartenhaus aus Holz reichen in der Regel Streifenfundamente, die nicht so tief gehen und im unteren Teil mit Kies oder Schotter gefüllt sind und nur im oberen Teil aus Beton gegossen. Diese können entweder genau unter den Grundrissen des Gartenhauses verlaufen oder auch parallel quer zur Lage der Balken, auf die die Bodendielen gelegt werden.

3.Plattenfundamente

Wie der Name schon sagt, wird hier eine Platte aus Beton gegossen. Es empfiehlt sich eine ähnliche Vorbereitung wie bei einer Unterlage aus Bodenplatten. Also eine flache Grube ausheben, drainieren und mit Kies oder Schotter ausfüllen, ausnivellieren und verdichten. Wie bei den Bodenplatten kann auch das Plattenfundament gerne etwas größer sein als das Gartenhaus im Umfang, so dass es an den Seiten übersteht und zusätzlich Schutz vor Bewuchs und Feuchtigkeit bietet. Eine Baustahlmatte erhöht die Stabilität wesentlich. Auch eine Kombination ist möglich, indem die Betonplatte mit Punkt- oder Streifenfundamenten kombiniert und so tiefer im Grund verankert wird.

Plattenfundament-gartenhaus-aus-holz

Bei allen Fundamenttypen behalten Sie immer im Blick, an welchen Stellen Sie das Gartenhaus aus Holz im Fundament verankern möchten, so dass Sie dort entweder gleich ausnivelliert oder mit verstellbaren Ankern an den richtigen Stellen die Fundamentbalken und die Unterbodenbalken befestigen können.

Welches der beschriebenen Fundamenttypen sich für Ihr geplantes Gartenhaus aus Holz am besten eignet hängt von vielen Faktoren ab: Größe, Grundriss, Bodenbeschaffenheit, Bodenneigung und wie hoch Sie Ihr Gartenhaus schließlich vom Boden entfernt errichten möchten.

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