Eigentlich ist Blumen pflanzen oder Blumen umtopfen keine große Herausforderung, sollte man denken. Allerdings soll es im Folgenden hauptsächlich darum gehen, wie Sie Blumen ins Freiland pflanzen und dabei gibt es dann doch so einiges zu beachten. Balkonpflanzen, die in Kübeln etwa auf der Terrasse oder in Blumenkästen ein Blockbohlenhaus verzieren, können recht leicht auch umgestellt werden, während eine Auspflanzung ins Freiland meist an den endgültigen Standort geschehen soll.
Der Standort ist ein wichtiger Faktor
Bei der Frage, wie man Blumen pflanzt, spielt der Standort eine wichtige Rolle. Viele Blumen gedeihen am besten, wenn Boden, Klima und Lichtverhältnisse zumindest in ihrem bevorzugten Bereich liegen.
Dabei können Sie auf zwei Arten vorgehen:
1Sie haben eine bestimmte Blume (oder möchten Sie gerne kaufen) und suchen dann nach ihren Bedürfnissen eine Stelle im Garten aus oder
2Sie möchten bestimmte Stellen im Garten noch mit Blumen bepflanzen und wählen für die Stelle die geeigneten Blumen aus.
Blumen für sonnige Standorte
Blumen sind Sonnenpflanzen, daher haben Sie auf sonnigen Standorten, die den Großteil des Tages Sonne haben auch die größte Auswahl. Beliebte Blumenarten für sonnige Standorte, die mit normalen Böden meist zufrieden sind wären:
- Rosen
- Phlox
- Sonnenblumen
- Eisenkraut
- Sonnenhut
- Pfingstrosen
- Mohn
- Storchschnabel (Geranien)
- Mädchenauge
- Fettehenne
Dazu kommen natürlich auch viele Kräuter, die auch schön blühen und nebenbei auch in der Küche Verwendung finden, wie Schafgarbe, Lavendel, Rosmarin, Küchenschelle oder Salbei.
Blume für halbschattige Standorte
Halbschattig nennt man Standorte, die entweder nur eine kurze Zeit direkte Sonne haben oder die meist unter dem lichten Schatten höherer Bäume liegen, durch die die Sonne nur in wechselnden Strahlen scheint. Auch an hellen Plätzen, die aber wenig direkte Sonne bekommen, wie zum Beispiel im Bereich weißer Hauswände fühlen sie sich wohl.
Dabei gibt es auch einige Arten, die zwar sonnige Standorte lieben aber auch im Halbschatten gut gedeihen. Zu diesen gehören beispielsweise der Frauenmantel, die Prachtspiere oder Lichtnelken.
Typische Halbschattenblumen sind:
- Sommerflieder
- Elfenblume
- Hortensien
- Akelei
- Bougainvillea
- Fingerhut
- Margeriten
- Rittersporn
- Herbst-Anemonen
- Lungenkraut
- Bergenien
- Glockenblumen
- Fuchsien
und einige andere. So machen es sich der oben unter Blumen für sonnige Standorte angeführte Phlox und auch Geranien durchaus auch auf halbschattigen Standorten gemütlich.
Bei der Frage, welche Blume für einen Standort geeignet ist, beachten Sie auch, ob die wenigen Stunden Sonne morgens oder abends auf einen Standort fallen. Eine abendliche Sonnendusche weist eher in Richtung Sonnenliebhaber, weil es dann meist schon trockener und wärmer ist, während es während einer Besonnung morgens oder vormittags noch kühler und feuchter ist, wo sich dann eher die Halbschattenblumen wohlfühlen.
Blumen für schattige Standorte
Im Schatten großer immergrüner Gewächse, auf der Nordseite von Gebäuden, unter Dachvorsprüngen gibt es vollschattige Standorte wo Sie aber nicht auf Blumen verzichten müssen. Die Auswahl dieser Arten ist jedoch schon etwas begrenzter:
- Farne
- Elefantenohr
- Rodgersien
- Goldnessel
- Maiglöckchen
- Waldsteinien
- Rhododendren
- Funkien
- Christrosen
- Schaublatt
- Bärlauch
- Efeu
- Heidelbeeren
- Clematis
Das Nährstoffangebot im Boden spielt auch eine Rolle
So stellt sich auf nährstoffarmen Magerwiesen regelmäßig ein große Artenvielfalt von Wiesenblumen ein. Wenn Sie einen Standort mit kargem Boden und viel Sonne haben, dann brauchen Sie keine großen Bodensanierungsmaßnahmen, sondern pflanzen einfach die passenden Arten dahin. Zum Beispiel:
- Sedum
- Steinkraut
- Fettehenne
- Edelweiß
- Steinbrech
- Agaven
- Wolfsmilchgewächse
- Schafgarbe
- Blaukissen
Bei diesen Pflanzen brauchen sie nicht mal zu gießen. Durch die widrigen Verhältnisse wird es auch kaum Beikräuter geben, die es dort länger aushalten.
Verbinden Sie das Schöne mit dem nützlichen: Essbare Blumen
Bei der Auswahl von Blumen für Ihren Garten können Sie einen weiteren Aspekt berücksichtigen: Ganz wie bei vielen Wildkräutern, die schon lange als Heilkräuter oder Küchenkräuter bekannt waren, können Sie Pflanzenteile wie Blüten, Blätter, Früchte oder Wurzeln auch bei vielen Arten essen, die bisher eher als Zierpflanzen bekannt waren. Die Blüten dienen zur Verzierung von Gerichten und Salaten, können aber auch eine Hauptspeise oder Suppe abgeben, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, sie zu essen. Hier kommt einmal eine Aufstellung von essbaren Blumen. Bei vielen von ihnen kann man auch andere Teile essen. Bei manchen Arten sind aber auch nur bestimmte Sorten essbar. Wenn sie einen sehr bitteren Geschmack haben, dann nehmen Sie diesen als Warnsignal und essen die Pflanze nicht, außer Sie wissen ganz genau, was Sie tun, etwa für kräutermedizinische Zwecke.
Blüten sind essbar bei:
- Flieder
- Phlox
- Ringelblumen
- Rosen
- Dahlien
- Kapuzinerkresse
- Manchen Hortensienarten
- Taglilien
- Veilchen
- Magnolien
- Hibiskus
- Chrysanthemen
- Astern
- Schlüsselblumen
- Duftgeranien
- Astern
und den meisten Küchenkräutern sowie vielen Wildkräutern, die wir jetzt gar nicht alle hier aufzählen können.
Wie Sie die Blumen auspflanzen
Nach der Auswahl der gewünschten Blumen für den Standort sollten Sie die Fläche, auf der Sie pflanzen möchten etwas von Bewuchs frei machen. Bei schwerer Erde, fester oder festgetretener Erde sollten Sie diese vielleicht erst etwas mit einer Hacke oder Grabegabel auflockern. Bei konstant gemulchten Flächen kann man sich die mechanische Bearbeitung oft sparen. Dann schieben Sie nur den Mulch da leicht auseinander, wo Sie das Pflanzloch ausheben möchten.
Nehmen Sie die Pflanze aus dem Topf, schütteln Sie lockere Erde ab aber versuchen Sie den Wurzelballen mit der Erde zu erhalten.
Heben Sie ein Pflanzloch aus, welches etwas größer ist, als der Wurzelballen, so dass Sie für die Positionierung der Pflanze (aufrecht und die Hauptblätter zum Licht weisend) genug Spielraum haben. Schütten Sie den Wurzelballen ringsum zu und drücken Sie die Erde leicht an.
Nach dem Einpflanzen sollte in den meisten Fällen gut gewässert oder sogar eingeschlämmt werden.
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