Saunen zuhause werden immer beliebter. Die Gründe dafür sind vielfältig: die erwiesenen gesundheitlichen Vorteile, wie Stärkung der Abwehrkräfte gegen Erkältungen oder grippale Infekte, Stärkung des Kreislaufs, Entschlackung und Reinigung der Haut und nicht zuletzt die stressabbauenden Effekte durch die ruhigen Abkühlphasen.
Ein weiterer Grund ist sicher, dass es einfach Spaß macht. In unseren Breiten gibt es kaum einmal so heiße Temperaturen in der Natur und es ist eine interessante Erfahrung für Körper und Geist, diese hohen Temperaturen einmal zu erleben. Das folgende Abkühlen – am besten in eiskaltem Wasser – ist auch ein Erlebnis der ganz besonderen Art und die Ruhephase, vielleicht draußen in warme Decken gehüllt auf einer Strandliege hat auch eine ganz eigene, schon fast meditative Qualität. Nicht zuletzt fühlt man sich danach noch tagelang irgendwie sauber und entspannt.
Was immer die Gründe sind, die vielleicht auch individuell unterschiedlich empfunden werden: Es muss gute Gründe geben, denn die Zahl der begeisterten Saunagänger steigt.
Wir untersuchen im Folgenden einmal, wie auch Sie eine eigene Sauna zuhause einbauen können. Dabei sind die individuellen Bedürfnisse und Voraussetzungen aber so unterschiedlich, dass wir keine detaillierte Einbaubeschreibung geben, sondern eher auf allgemeine Aspekte eingehen, die für jeden Saunaeinbau wichtig sind.
Standort und Sauna
Die Größe der Sauna ist sicher ein wichtiger Faktor, der auch den Standort bestimmt. Für eine Sauna, in der man sich auch hinlegen kann, braucht man eben auch entsprechend viel Platz. Das werden also mindestens etwa 2x2 Meter für die Saunakabine alleine sein. Es gibt allerdings auch kleinere Kabinen, in denen man nur sitzen kann. Empfehlenswert sind auch Kabinen mit Bänken in unterschiedlichen Höhen. Die höchsten Bänke haben immer die höchsten Temperaturen und die untersten Bänke die niedrigsten. Menschen kommen individuell unterschiedlich mit der Hitze zurecht und können sich dann entsprechend auf die Bänke setzen, die ihnen die angenehmste Temperatur bieten. Achten Sie auch darauf, dass die Kabine so hoch ist, dass man sich auf die oberste Bank noch aufrecht hinsetzen kann.
Wenn Sie sich für eine bestimmte Größe entschieden haben, vielleicht auch mit Aussicht auf gemeinsames Saunen mit Freunden und Familie, dann stellen Sie sich die Frage: Wo haben Sie genug Platz, eine entsprechend große Kabine einzubauen? Das kann im Keller sein oder in jedem anderen Raum, wo sich der benötigte Platz freiräumen lässt. Wenn im Haus nicht genug Platz vorhanden ist, dann gibt es immer noch die Alternative einer Gartensauna. Auch diese gibt es – wie die Kabinen für den Inneneinbau als fertige Bausätze zu kaufen.
Worauf müssen Sie bei der Wahl des Standortes achten?
Wichtig ist immer eine gute Lüftungsmöglichkeit. Am besten sollte diese auch nach außen gegeben sein. Bei der Wahl eines holzbefeuerten Saunaofens ist das sogar eine Voraussetzung, dass auch der Ofen seine Luftzufuhr von außen bekommt.
Weitere Voraussetzungen:
* Abkühlung: Ein kurzer Weg zu einer kalten Dusche oder besser noch zu einem Abkühlbecken ist ideal. Diese kann draußen stehen, im selben Raum oder auch im benachbarten Badezimmer. Auch die Saunakabine selber können Sie direkt in das Badezimmer einbauen, wenn Sie da genug Platz haben. Natürlich sollte sie dort nicht regelmäßig nass werden und eine gute, regelmäßige Lüftung des Badezimmers sollte auch gegeben sein. Falls Sie kein Abkühlbecken oder keinen Abkühlzuber bereitstellen können, sollten Sie eine Schwallbrause installieren. Je mehr Wasser auf einmal kommt, desto besser der Effekt. Abkühlung mit kaltem Wasser aus dem Wassersparduschkopf macht nach der Sauna weniger Spaß.
* Ruhephase: Nachdem Sie sich abgetrocknet haben, geht es zu einer gemütlichen Ruhepause vor dem nächsten Gang, in der sich Ihr erhitztes Inneres und die eiskalte Haut wieder in Harmonie bringen können. Ideal wäre daher ein kurzer Weg nach draußen, vielleicht in den Garten oder auf eine Terrasse, wo Sie sich in eine warme Decke eingehüllt auf einen Liegestuhl setzen und entspannen. Wo das nicht möglich ist, tut es auch ein Raum, der sehr gut belüftbar ist, etwa indem Sie dort die Fenster sperrangelweit öffnen können.
* Achten Sie auch darauf, dass Sie die Kabine am besten frei stehend in den von Ihnen gewählten Raum einbauen, so dass zwischen ihr und den Wänden noch mindestens zwei oder drei Zentimeter Raum für die Hinterlüftung der Saunakabine bleiben.
* Einen extra Boden braucht Ihre Saunakabine nicht unbedingt. Wenn Sie sowieso schon Holzböden haben, brauchen Sie diese auch nicht unbedingt noch zusätzlich zu isolieren. Der Boden bleibt auch bei voll beheizten Saunen oft noch recht kühl, die Hitze steigt nach oben.
* Nicht nur das Wasserbad oder die Kaltwasserdusche nach den Gängen erzeugt Feuchtigkeit, sondern der Saunagang selber auch. Schwitzen und Aufgüsse verursachen viel Feuchtigkeit und daher sollte der Raum, den Sie zur Aufstellung Ihrer neuen Heimsauna auswählen, eine sehr gute Lüftungsmöglichkeit besitzen. Eine Alternative ist auch der Einbau einer leistungsstarken elektrischen Lüftung.
Die Elektroinstallation
Mit der Installation eines Saunaofens sollten Sie auf jeden Fall – selbst als versierter Hobbyhandwerker - einen Fachmann betrauen. Das gilt für holzbefeuerte Öfen genau wie für Elektroöfen. Die Kabel brauchen eine spezielle Isolierung, die mit den Temperatur- und Feuchtigkeitswechseln langfristig klarkommen und jeder kleine Fehler in diesem Bereich kann tödliche Folgen für Sie haben. Die meisten elektrischen Saunaöfen laufen mit Starkstrom (400V), dessen fachgerechte Installation Ihnen in Ihrem eigenen Interesse und dem Ihrer Saunagäste auf jeden Fall das wichtigste Anliegen sein sollte.
Welche Holzart wählen Sie für Ihre Heimsauna?
Es gibt nur eine eher enge Auswahl von Holzarten, die für den Betrieb einer Sauna gut geeignet sind. Das Holz muss generell gut mit extrem stark wechselnden Temperaturen, Luftfeuchtigkeiten und auch direkter Wassereinwirkung klarkommen. Wer sich seltene und daher teure heimische Hölzer, wie etwa Espe oder Tanne nicht leisten will und vielleicht Tropenhölzer oder amerikanische Arten, wie Hemlocktannen, Douglasien, Abachiholz, die übrigens auch recht teuer sind, aus Umweltschutzgründen ablehnt, für den sind die Hölzer der skandinavischen nordischen Nadelbäume sicher die beste und auch preisgünstigste Wahl.
Das Holz der nordischen Fichte und Polarkiefer, die wir verwenden, sind in Mitteleuropa als die beliebtesten Holzarten für Saunen bekannt geworden.
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